Viele Menschen entscheiden sich für eine Geldanlage aufgrund der Höhe der gewährten Zinsen, da diese ausschlaggebend dafür sind, wie viel Rendite man mit seinem Kapital erzielen kann. Natürlich ist auch beim Tagesgeld der Zinssatz zu beachten, da es durchaus gravierende Unterschiede bei den Zinskonditionen gibt. Aber auch die Ausschüttung von Zinsen sollte berücksichtigt werden. Manche Anbieter gewähren den Kunden eine monatliche Gutschrift von Zinsen, andere wiederum lediglich eine jährliche Gutschrift. Durch die monatliche oder vierteljährliche Zinsausschüttung profitiert der Kunde vom Effekt des Zinseszins, wobei die bereits ausgezahlten Zinsen erneut verzinst werden, woraus eine höhere Rendite resultiert.
Die Zinsen bei den einzelnen Anbietern unterscheiden sich gravierend. Ein Anbieter kann mit hohen Zinsen bis zu 3,00 % p.a. locken und ein anderer wiederum überschreitet nicht die Grenze von 2,00 % pro Jahr. Ursache dafür kann eine vermehrte Kundenwerbung durch eine Bank sein, die Neukunden besonders attraktive Zinsen gewährt, aber auch die Struktur einer Bank kann wegweisend für den Zinssatz sein. Höhere Verwaltungskosten, wie etwa ein sehr ausgedehntes Filialnetz, wie etwa bei der Sparkasse, kann zu niedrigeren Zinsen führen.
Aus diesem Grund werden Sparkassen auch nie die Spitzenposition bei gewährten Zinsen einnehmen. Jedoch punkten Sie mit großer Sicherheit und exzellenter Beratung. Auch wenn Sie Banken teuer bei der Europäischen Zentralbank refinanzieren müssen, weil der Leitzins gesunken gestiegen ist, werden sie diese Entwicklung an die Bankkunden weitergeben. Manche verzichten jedoch auf eine drastische Änderung der Zinssätze, um die Kunden nicht zu verjagen.
Die meisten Tagesgeldanbbeter sind sehr fair zu ihren Kunden und bieten Ihnen sogar an, dass diese keine Minimaleinlage tätigen müssen. Die Zinsen gelten häufig schon ab dem ersten Euro. Man sollte sich jedoch auch darüber informieren, bis zu welcher Grenze die höchsten Zinsen gezahlt werden, denn häufig gelten diese nur bei Beträgen im vier- oder fünfstelligen Bereich. Bei großen Kapitalanlagen im sechsstelligen Bereich, ist eine genaue Prüfung der Zinskonditionen erforderlich.
Theorethisch kann sich der Zinssatz des Tagesgeldes an jedem Tag ändern, da diese auch täglich neu berechnet werden. Aus diesem Zusammenhang stammt auch der Name Tagesgeld. Laufzeitverträge sind bei einer langfristigen Investition dem Tagesgeldkonto, im Bezug auf die Zusicherung von konstanten Zinsen, stets vorzuziehen. Jedoch versuchen die Banken mittlerweile auch die Zinsen für Tagesgeldkonten auf längere Sicht konstant zu halten. Zum Beispiel werden Zinsgarantien für Neukunden erteilt, die bis zu 12 Monate andauern können.
Auch Steuern sollte man nicht außer Acht lassen bei der Verzinsung des Tagesgeldes. Seit 2009 wird die Abgeltungssteuer von 25 % auch auf die Zinsen des Tagesgeldes angewendet.